Nein.

Ich habe nicht mit fünf Jahren von meinem Onkel eine Spiegelreflexkamera geschenkt bekommen. Ich habe auch nie (richtig) mit Film fotografiert und noch nie das Innere einer Dunkelkammer erblickt.

Aber ich habe schon immer gerne „gfötelet“. Und habe irgendwann beschlossen, mich etwas genauer mit der Fotografie zu befassen, Details und Hintergründe zu lernen, mich gründlich darauf einzulassen.

Was fasziniert mich an der Fotografie?

Die Langsamkeit und der Blick für Details. Fotografie entschleunigt. Ich schiesse nicht mehr Fotos, ich versuche sie zu komponieren.

Die technische Herausforderung. Blende, Belichtungszeit, ISO und den gewählten Ausschnitt so kombinieren, dass ich im Bild meine Sicht, meine Gefühle und meinen Stil ausdrücken kann.

Das Erlebnis. Es geht ja nicht (nur) um das Foto, welches man zurück bringt. Damit verbundene Eindrücke und Geschichten prägen sich ein. Spektakuläre Landschaften, goldenes Licht, übermächtiger Sternenhimmel… der Weg ist das Ziel.

Und sonst?

Jahrgang 1968, Bündner, Vermögensverwalter, Grüner Daumen, Marathonläufer, Naturliebhaber.

Rico Willi, Januar 2017